Neapel ist ein städtisches Gewebe von äußerster Dichte und eine komprimierte Überlagerung zivilisatorischer Schichten aus verschiedenen Epochen, die noch heute im Stadtbild ablesbar sind. Auf engstem Raum stößt man auf ein Mosaik an Spuren und architektonischen Zeugnissen, die auf unterschiedlichen städtischen Niveaus zu liegen kommen und als Reste von Gebautem sichtbar werden.
In dieses kompakte historische Stadtgefüge sollten nun architektonische Eingriffe im Sinne von „Stadtreparaturen“ vorgenommen, städtebauliche Fehlstellen ergänzt oder verloren gegangene Potentiale herausgeschält werden.
Der Entwurf für ein Studentenheim in der Via Grande Archivio sieht neben der Schaffung von Wohnraum für Studierende vor, den ehemaligen Klosterhof wieder zu öffnen, zwei ursprüngliche Eingänge zu reaktivieren und durch die Anhebung des Geländes und Implementierung einer Treppenanlage dem ehemaligen Arkadenhof seine städtische Aufenthaltsqualität zurückzugeben.
