Das Vorhaben, im Bereich der Neuen Donau bauliche Eingriffe vorzusehen, ist keineswegs ein einfaches Unterfangen, handelt es sich bei deren beiden Ufern nicht zuletzt um Retentionsflächen, die im Falle eines Hochwassers geflutet werden.
Dies bot den Anlass, ein Flussbad zu entwerfen, das genau diesen Umständen Rechnung trägt. Der Entwurf ist horizontal zweigeteilt in einen dem Badebetrieb zugeordneten Bereich, der in seiner räumlichen Konzeption und materiell-archaischen Rohheit die Robustheit und Standhaftigkeit gegenüber dem Wasser materialisieren soll, nicht zuletzt weil dieser auch unterhalb der Hochwasserlinie liegt und im Hochwasserfall überflutet werden kann. Im oberen Teil finden die Besucher ein großzügiges Restaurant mit Blick über die Neue Donau, mit sämtlicher zugehöriger Infrastruktur, sowie Räumlichkeiten für Mitarbeiter und Bademeister. Im nordwestlichen Teil des oberen Geschosses finden sich Kabanen, die ganzjährig bewohnt werden.